Kostenlose Gesundheitsversorgung für alle

Kanada punktet mit „Medicare“, dem Gesundheitssystem für alle – mehr oder weniger nach dem britischen NHS-System (National Health). Zumindest das Prinzip ist lobenswert. Die Umsetzung lässt insbesondere in den letzten zehn Jahren sehr zu wünschen übrig.


Das System ächzt unter Finanzsorgen und Fachkräftemangel. Für viele Eingriffe gibt es enorme Wartelisten, sodass der Druck auf Patienten und Mitarbeiter eigentlich immer größer wird.


Auffällig ist auch, dass viele medizinische Eingriffe unentdeckt bleiben. Dies variiert mehr oder weniger von Provinz zu Provinz. Menschen haben oft keinen Versicherungsschutz für Zahnarztbesuche, Medikamente und psychologische Hilfe. Auch für einen Krankenwagen muss man hier und da noch selbst zahlen.

De gratis zorg in Canada laat soms heel wat steken vallen.

Eine Warteliste für den Hausarzt und ein Krankenhaus, das plötzlich für ein Wochenende geschlossen ist.

Und noch mehr solcher Situationen.

Millionen Kanadier haben keinen Hausarzt. Wer sich bewegt, ist der Verlierer. Wer einwandert, findet keinen Arzt. Aber selbst wenn Sie einen Hausarzt haben und er in den Ruhestand geht, gibt es einfach keine andere Person, die ihn übernehmen könnte.

Es gibt zwar einige Tageskliniken, diese sind jedoch in der Regel bereits nach der Eröffnung ausgebucht.

Der Notdienst im Krankenhaus ist dem Druck nicht gewachsen und lässt die Patienten teilweise 12 Stunden warten.

Viele Einsatzkräfte bleiben unbesetzt und müssen einfach das Zelt für eine Weile schließen.

Es dauert meist lange, bis fachkundige Hilfe eintrifft. Auch auf ein erstes Beratungsgespräch beim Facharzt kann es Monate oder sogar Jahre dauern.

Selbst einfachere Eingriffe wie ein MRT werden rationiert. Es besteht ein großer Mangel an Ausrüstung, aber auch an Fachpersonal. Die Wartezeit kann Monate betragen und sogar noch länger, wenn die Angelegenheit nicht zu dringend ist.

Wer operiert werden muss, wird auf die Warteliste gesetzt. Es kann Jahre dauern, bis Sie an der Reihe sind.

Wischen bei geöffnetem Wasserhahn

Fachkräfte aus dem Ausland gewinnen

Während Kanada bereits versucht, ausgebildete Krankenschwestern, Ärzte und andere Fachkräfte aus anderen Ländern (zum Beispiel den Philippinen) anzuziehen, werden viel zu wenige Studienplätze zur Verfügung gestellt, um den Mangel jemals vor Ort zu beheben.


Es ist günstiger, bereits ausgebildete Fachkräfte zu gewinnen, als selbst teure Schulungen zu entwickeln.


Es ist bemerkenswert, dass etliche kanadische Ärzte und Krankenschwestern mittlerweile in andere Länder (insbesondere in die USA) auswandern. Dort kann man mehr verdienen und die Arbeitsbelastung ist geringer.


Viele Fachkräfte werden von den alten und schmutzigen Krankenhäusern in Kanada abgeschreckt. Lesen Sie hier mehr darüber (Link).

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